Nur noch vier Teams sind verblieben im ÖFB Frauen Cup. Zwei davon treffen am Sonntag in Neulengbach aufeinander. Unsere SPG könnte mit einem Auswärtssieg den ersten Finaleinzug in der Vereinsgeschichte schaffen. Eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Bundesligaauftritt ist aber von Nöten!
Neulengbach kämpft sich zurück
Der USV Neulengbach war lange das Maß der Dinge im heimischen Frauenfußball. Erst als sich SKN St. Pölten mit dem ASV Spratzern zusammengetan hatte, brach die Dominanz der Union. Seit der Saison 2016/17 warten die Niederösterreicherinnen auf einen Platz unter den Top-3 in der Abschlusstabelle in der Bundesliga, diesen hält aktuell unser Team mit drei Punkten Vorsprung auf die Schwarzen-Weißen inne.
Zwischen 2003 und 2018 hielt Neulengbach eine fast unglaubliche Serie aufrecht: In dieser Zeit war der USV in jedem Pokalfinale vertreten, bis inklusive 2012 gewann man auch immer das Endspiel.
Erster Vorarlberger Finalist?
Dass es ein Vorarlberger Verein in solch hohen Gefilden präsent ist, gehört eher der jüngeren Vergangenheit an. Letzte Saison qualifizierten sich Campbell und Co. erstmals für das Semifinale, welches dann aber deutlich gegen St. Pölten verloren ging. Auch heuer erreichte die Spielgemeinschaft nach Siegen bei Hof, Bürmoos und Bergheim die zweitletzte Runde. Pokaltorhüterin Koretic, welche auch in Neulengbach den Kasten hüten wird, erhielt in dieser Cupsaison erst ein Gegentor, vorne erzielte die SPG rekordverdächtige 31 Treffer in den drei Partien.
Weniger Druck, mehr Energie
Ein Spaziergang wie in den Runden zuvor wird es bei den heimstarken Unionerinnen auf keinen Fall werden, vor allem defensiv sollte sich Altach besser präsentieren als im Ligaheimspiel gegen Sturm Graz. Bei der 2:4 Niederlage stellte sich die SPG ein ums andere suboptimal im Defensivverbund an – der USV hielt beim Weiterkommen im Pokal gegen die Grazerinnen den Kasten sauber.
Eine wichtige Rolle wird im Halbfinale der Kopf spielen, die Spielerinnen versuchten diese Woche keinerlei Druck innerhalb des Teams aufkommen zu lassen. Befreit wollen Müller und Co. ihre Art des Fußballs zur Geltung kommen lassen, die Energie aus den Trainingseinheiten soll schnell wieder ins Spiel übertragen werden.
Am Sonntag wird im Wienerwaldstadion um 12:45 Uhr angestoßen, ORF Sport + überträgt zudem live. Die SPG wird bereits einen Tag zuvor anreisen und somit bestens vorbereitet in die Halbfinalpartie gehen. Wir drücken unserem Team die Daumen und hoffen auf den ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte!
USV Neulengbach vs. SPG SCR Altach / FFC Vorderland
Sonntag, 2.4.2023, 12:45 Uhr
Wienerwaldstadion, Neulengbach
