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Austria Lustenau-Sportkoordinator beim Sky Podcast

Alexander Schneider zur aktuellen Niederlagenserie: „Trotzdem werden wir unseren Weg kontinuierlich weitergehen“

(Symbolfoto: SJ Objio / Unsplash)

Zu Gast im Sky Sport Austria Podcast DAB | Der Audiobeweis war Austria Lustenau-Sportkoordinator Alexander Schneider.

„Ziel heißt: Etablierung in der Bundesliga; Klassenerhalt und einen kontinuierlichen Weg mit diesem Verein zu gehen.“

Alexander Schneider (Sportkoordinator SC Austria Lustenau):

…über die derzeitige sportliche Situation beim Aufsteiger, nach vier Niederlagen in Serie: „Bei uns ist alles okay. Natürlich sind wir mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden - auch wenn die Leistungen teilweise gepasst haben - weil wir wissen, dass es ein Ergebnissport ist. Trotzdem werden wir unseren Weg kontinuierlich weitergehen. Haben vor der Saison auch gewusst, dass es diese Phasen geben wird als Aufsteiger und daher heißt es einfach weiterarbeiten. Dann werden die Punkte auch wieder kommen.“

…über die Spielanlage der Lustenauer und angesprochen auf Anpassungen bei einem möglichen Abstiegskampf: „Natürlich ist es momentan eine gewisse Adaptionsphase, aber wenn man die ersten Spiele mit den Spielen jetzt vergleicht, dann waren wir in den Umschaltmomenten einfach deutlich griffiger und haben die richtigen Entscheidungen nach vorne getroffen. Und wenn man sich zurückzieht, dann heißt das nicht, dass man automatisch defensiv spielt – man muss trotzdem offensiv verteidigen. Wir wollen weiterhin Fußball spielen, weil wir auch die Spieler dazu haben und es ist nicht unsere DNA, sich hinten reinzustellen, zu mauern und dann auf ein 0:0 zu hoffen. Von daher: Wir wollen unseren Stil nicht ändern. Müssen unseren Plan einfach wieder konsequenter umsetzen, zu unserem Spiel finden und es auf den Platz bringen.“

…über den Kader und dessen Qualität: „Sind alles junge Spieler, ohne viel Bundesligaerfahrung. Diesen Spielern muss man auch die Zeit geben, sich anzupassen. So ist auch unsere Philosophie, mit Entwicklung. Wir trauen unserem Kader auch zu, diese Evolution und Entwicklung zu gehen. Unser Ziel muss es jetzt sein, Konstanz reinzubringen.“

…weiter zum Kader: „Konnten auch aufgrund der Rahmenbedingungen nicht vor der Saison sagen, dass wir unseren Kader mit vier, fünf erfahrenen, körperlich robusten, bundesligaerfahrenen Spielern auffüllen.“

…über die Ziele in Lustenau: „Ziel heißt: Etablierung in der Bundesliga; Klassenerhalt und einen kontinuierlichen Weg mit diesem Verein zu gehen.“

…angesprochen auf eine mögliche Trainerdiskussion: „Wir reden gerade über einen Weg in Lustenau, der perspektivisch ausgelegt ist und dann sollen wir nach ein paar Spielen mit Niederlagen direkt den Trainer hinterfragen, mit dem wir aufgestiegen sind? Wir hinterfragen uns immer, nur so können wir uns entwickeln, aber man muss das ruhig und seriös machen. Dann sind das Schrauben, die wir aktuell gar nicht in Betracht ziehen. Ist für uns kein Thema.“

…über die kommenden Aufgaben vor der Winterpause: „Werde mich nicht auf irgendeine Punktezahl festnageln lassen, aber es sind Spiele, die wir in der Hinrunde mehrheitlich erfolgreich bestritten haben. Natürlich ist da unser Anspruch und unser Wunsch, die Punkte jetzt zu holen, damit der Winter ein bisschen ruhiger wird.“

…über seinen Weg zum Sportkoordinator beim SC Austria Lustenau: „Bin in Düsseldorf groß geworden, habe meine ganze Jugend bei Fortuna Düsseldorf gespielt, hat dann anscheinend nicht gereicht, um mein Geld als Spieler im Fußball zu verdienen und bin dann zum Studium nach St. Gallen gegangen. Dort war eigentlich alles auf Banking, Betriebswirtschaft ausgelegt, habe in den letzten Jahren meines Studiums einen Sport- und Wirtschaftskongress aufgebaut und so meinen jetzigen Chef Ahmet Schäfer kennengelernt. Er hat mich gefragt, ob ich nicht diese zwei Welten verbinden will. Es war am Anfang nicht der Plan, aber bin jetzt super froh, dass ich über Core Sports Capital nach Lustenau kommen konnte und dort relativ schnell die Chance bekommen habe, wieder meine ersten Schritte im Fußball – aber auf der anderen Seite – gehen zu können. Bin jetzt zufrieden und schauen wir, was noch kommt.“

…zur Kooperation von Austria Lustenau mit Ligue 1-Klub Clermont Foot 63: „Diese Synergie ist ein nachhaltiger Ansatz, aber uns ist trotzdem wichtig, dass diese regionale Identität von Austria Lustenau gewahrt wird.“

…über ÖFB-Spieler Muhammed Cham: „Glaube, ohne diese Kooperation Austria Lustenau mit Clermont Foot, wäre Muhammed Cham niemals bei Austria Lustenau gelandet und Muhammed Cham wäre auch nicht im Nationalteam jetzt, weil er wahrscheinlich nicht diese Spielzeit und diesen Karriereplan bekommen hätte, wäre er einfach von Verein zu Verein gegangen.“

…über Lustenau-Profi Bryan Teixeira, der von Clermont Foot fix verpflichtet wurde und dessen Vertragsmodalitäten: „Schön zu sehen, dass es nicht nur die Einbahnstraße gibt und für Bryan war es, denke ich, der genau richtige Schritt, weil er hier eine ganz andere Verantwortung hat. Gibt auch keine Rückkaufklauseln, sondern war ein ganz normaler Transfer. Aber natürlich wird er auch von Clermont beobachtet und auch von anderen Vereinen. Schauen wir, was die Zukunft bringt, aber ich denke nicht, dass uns jemand im Winter verlassen wird.“

…über die kommenden Heimspiele gegen Ried und Rapid: „Sind Spiele, auf die es ankommt. Da erwarte ich von unserer Mannschaft, dass sie das auch an den Tag legt. In den ersten Spielen hat man oft gesagt, dass die Jungs richtig Bock auf Bundesliga hatten. Das will ich wieder sehen. Darf kein Alltag für uns werden, Bundesliga zu spielen. Und wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, dann ist drinnen, dass wir Punkte holen.“


Quellen: Redaktion / sky Sport Austria

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