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Neben dem Jahr 2010, als der Tiroler Niki Natale den Einzeltitel holte zählt das Jahr 2022 zu den erfolgreichsten der Bocciageschichte. Nach dem Vize WM-Titel von Eva Werth und Sonja Gleissner bei der Jugend EM in Rom (Sept2022) legten die Erwachsenen nun nach.

Mit einer Bronzemedaille im MIX – Bewerb durch Andrea Steininger und Günther Baurherrscht große Freude im Boccia-Österreich und natürlich auch in deren Club, dem BC Hard. Sie konnten sich in den Vorrunden gegen die USA, Pakistan und die Slovakei durch setzen und mussten sich in der Gruppe nur den späteren Weltmeistern aus Italien, Laura Picchio und Nicola DeStefano geschlagen geben. Als Gruppenzweite ging es dann gegen den Veranstalter, die Türkei, die als Gruppensieger weiter gekommen waren.

Die Partie war ausgeglichen aber in der vorletzten Kehre zeigte das Türkische Paar Nerven und Steininger-Baur konnte so  den Sieg (8:5) einfahren und stand zum ersten Mal in einem WM Halbfinale.

Gegen die Schweiz war dann aber leider Endstation. Das MIX aus dem Tessin kam von Anfang an mit der Bahn besser zurecht und Steininger-Baur mussten sich 8:3 geschlagen geben.

Neben dem Medaillenrang konnte sich das Österreichische Team in weiteren 4 Bewerben bis ins Viertelfinale vorkämpfen und landete somit unter den besten 8.

Philipp Wolfgang schaffte mit Joel Wolfgang im Herren-Doppel den 2. Gruppenrang. Die Niederlage im ersten Spiel gegen Ungarn konnte sie aber im letzten Gruppenspiel gegen die favorisierten Chilenen wieder gut machen und trafen im Viertelfinale gegen die groß aufspielenden und späteren Vizeweltmeister Algerier.

Andrea Steininger schaffte im Damen-Einzel ebenfalls den Einzug ins Viertelfinale wo sie sich der späteren Weltmeisterin Stella Paoletti aus San Marino geschlagen geben musste

Phillip Wolfgang verlor nach seinem Aufstieg ins Viertelfinale beim Herren-Einzel gegen den späteren Vizeweltmeister aus Brasilien.

Ebenfalls gegen die Späteren Weltmeister aus Brasilien ausgeschieden ist das Tiroler Damen-Doppel (beide ESK Tivoli IBK) Eva Werth und Beate Reinalter. Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Viertelfinale unterlagen die beiden Tirolerinnen mit 4:9.

Die Überraschung aus Sicht des ÖBV Teams schaffte aber Beate Reinalter im neu eingeführten Präzisionsschiessen. In diesen 12 Schussfiguren wo auf Zielgenauigkeit getroffen werden muss, schaffte sie in den 2 Durchgängen überdurchschnittlich viele Punkte und stieg ins Viertelfinale auf. Dort geng es im K.O. weiter wo sie gegen Algerien zwar ausschied, aber so viele Punkte gegenüber den anderen Verliererinnen erreichte, dass sie am Ende auf dem 6. Platz landete.

Joel Wolfgang musste sich bereits in den 2 Vorrunden beim Präzisionsschiessen der Konkurrenz geschlagen geben.

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