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Stolze 644 Kilometer wirft der Routenplaner für die Strecke von Altach nach Wr. Neustadt aus. Dass die Spielerinnen der SPG Altach/Vorderland am Vortag anreisen werden, ist eh klar. Ihre Gegnerinnen aus  St. Pölten steigen am 1. Mai kurz vor Mittag in den Bus und werden die 92 Kilometer in gut einer Stunde zurück gelegt haben.

Die Planung des ÖFB-Cupkomitees ist himmelschreiend ungerecht. Die Vorarlbergerinnen sitzen am Vortag des Spiels bis zu 9 Stunden im Bus, Fans werden sich den Feiertagsausflug ins südliche Niederösterreich wohl kaum antun, für die St. Pölten Fans ist es eine Kaffeefahrt am Nachmittag. Ein Spielort in der Mitte – etwa in Salzburg – wäre da wohl angebrachter gewesen. Dann wären die Voraussetzungen in etwa die gleichen gewesen. Die St. Pöltnerinnen wären auch bei einem Austragungsort in der Mitte die haushohen Favoritinnen gewesen. So bleibt den Altach/Vorderland-Damen nur die Vorfreude auf ein Cupfinale, die Hoffnung auf eine Sensation. Die dann aber in einem leeren Stadion stattfinden würde. Beim ÖFB hat sich offensichtlich noch nicht durchgesprochen, dass Altach/Vorderland die besten Ziuschauerzahlen in der Bundesliga aufweist, selbst bei Serienmeister St. Pölten kommen nur selten 100 Zuschauer. Schade um die vertane Chance.

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