Gewitter verhinderte Schwimmen
Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad fand die Triathlon-Europameisterschaft in Madrid statt - allerdings als Duathlon, anstatt als Triathlon, weil die Wasserqualität des Lago di Campo nach starkem Gewitter in der Nacht als nicht ausreichend zum Schwimmen eingestuft wurde. Die Gesundheit der Sportler ging vor. Der Bregenzer Leon Pauger (Pro Cycle Team Bregenz) belegte nach fünf Kilometern Laufen, 40 Kilometern Radfahren auf dem anspruchsvollen Kurs mit rund 800 Höhenmetern durch die Innenstadt und einem abschließenden Lauf über zehn Kilometer den 38. Endrang. "Es war unglaublich hart. Aufgrund meiner Verkühlung im Vorfeld hatte ich keine allzu großen Erwartungen in Bezug auf eine gute Platzierung. Mehr war heute in diesem europäischen Spitzenfeld nicht möglich", resümierte der 24-Jährige und schloss an: "Die Stimmung hier beim Zieleinlauf vor dem königlichen Palast war dennoch ein unbeschreibliches Erlebnis."
Kampfgeist bewiesen
Der Heeresleistungssportler stieg als 56. nach dem ersten Lauf auf das Rad und arbeitete sich mit viel Kampfgeist noch einige Plätze nach vorne. Zahlreiche Athleten gaben aufgrund des harten Radkurses vorzeitig auf. "Für mich war es wichtig, zu finishen. Nun gilt es, mich gesundheitlich vollständig zu erholen und einen guten Trainingsaufbau für die European Games Ende dieses Monats in Krakau zu absolvieren", blickt Pauger voraus.
Resultate:https://triathlon.org/results/result/2022_europe_triathlon_championships_madrid/578883