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Die Roten Teufel des ALPLA HC Hard gewinnen das Herzschlagfinale einer erwartet spannenden und intensiven Halbfinalpartie gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN am Freitag, den 21. April 2023 mit 23:24 (11:13) und lösen mit viel Herz, Kampf und Wille das erste ADMIRAL ÖHB CUP Finalticket. Die Harder Männer treffen im Finale (Samstag, 22. April 2023 um 18.00 Uhr LIVE auf ORF SPORT+ und LAOLA1) auf die BT Füchse.

Es ist das erwartet schnelle und enge Spiel auf Augenhöhe gegen die Glorreichen Sieben der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN. Mehrere Führungswechsel in dieser intensiven Partie sorgen für eine spannende erste Hälfte. Auf das 1:0 durch den von Marko Katic erfolgreich verwandelte Sieben-Meter (1. Minute) folgt das schnelle 1:2 durch Treffer von Kapitän Dominik Schmid und Nikola Stevanovic. Keeper Constantin Möstl selbst holt mit seinem Treffer die Führung in die Hände von WESTWIEN zurück (6. Minute), die die Gastgeber des Abends zunächst auf drei Tore ausbauen (7:4, 13. Minute). Zweimal sind die Harder mit dem Ausgleich in Schlagdistanz (7:7, 18. Minute und 11:11, 25. Minute), doch die erneute Führung will erst im dritten Anlauf gelingen – Kapitän Dominik Schmid übernimmt Verantwortung und zieht eiskalt an Keeper Möstl vorbei (11:12, 27. Minute). Treffer Nummer elf für WESTWIEN erzielt durch Marko Katic (24. Minute) soll das letzte Tor für die Gastgeber in Hälfte eins gewesen sein. Katic selbst verwandelt alle drei 7-Meter erfolgreich und erzielt gesamt 6 Tore in den ersten dreißig Minuten. Die Roten Teufel nutzen ihre Chance und bauen ihre Führung bis zur Pause auf plus zwei Treffer aus. Beim Halbzeitstand von 11:13 geht es zum kurzen Durchatmen in die Kabine.

Das erste Tor in Hälfte zwei fällt auf Seiten der Harder, Nico Schnabl trifft zum 11:14. Die Möglichkeit der Roten Teufel, ihren Vorsprung auf plus vier Treffer auszubauen, wird beide Male vom eingewechselten Keeper Florian Kaiper vereitelt. Ein erfolgreich aufs Parkett hingelegter 3:0-Lauf der Glorreichen Sieben durch Treffer von Lastro, Wegerer und Samuel Kofler bedeutet schließlich der 17:17 Ausgleich in der 43. Minute. Die Partie nun wieder völlig offen, steht zu diesem Zeitpunkt auf Messers Schneide. Nico Schnabl überwindet Kaiper von der 7-Meter Linie und erzielt die neuerliche Führung der Harder, Matthias Wegerer zieht nach. Die Situation Hard legt vor, WESTWIEN mit Ausgleich wiederholt sich noch dreimal. In der 49. Minute hat WESTWIEN mit einem Schuss aufs empty net die Nase seit dem 11:10, 25. Minute erstmals wieder vorne (21:20) – doch dies soll nur von kurzer Dauer sein. Erneut Kapitän Schmid sorgt dafür, dass die Führung wieder in die Hände der Harder übergeht. Die Crunchtime dieser Halbfinalpartie wird mit einem 2-Tore-Vorsprung für Hard mit dem nächsten Angriff von WESTWIEN eingeläutet, der von Torhüter Golub Doknic erfolgreich abgewehrt wird. Der „Hexer“ zeigt sich in absoluter Top-Form und verhindert auch den nächsten Abschluss der Gastgeber. Hard stellt mit 21:24 (57. Minute) die plus drei Tore Führung, zuletzt bei 14:17, 38. Minute, wieder her. Die letzten 90 Sekunden sorgen für ein ordentliches Herzschlagfinale mit Spannung pur bis zum Schluss. Markus Mahr verkürzt auf 22:24. Hard muss die Schlussszenen ohne ihren Kapitän auskommen, der nach der dritten Zeitstrafe umgehend von der Platte geschickt wird. Nach dem von Hannes Jón Jónsson genommenen Time-Out machen sich die Glorreichen Sieben den Ballverlust der Harder zu Nutzen und Samuel Kofler erzielt den 23:24 Anschlusstreffer. Die letzte Minute ist angebrochen – Hard im Angriff könnte für eine vorzeitige Entscheidung sorgen, doch auch dieser Ball ist weg. WESTWIEN Coach Michael Draca legt seine Timeout-Karte auf den Tisch. Es bleiben 40 Sekunden, WESTWIEN gewillt, alles nach vorne zu werfen. Auf der anderen Seite verteidigen die Roten Teufel, mit allem, was sie haben. Abwehrchef Frederic Wüstner packt etwas zu fest zu und sieht wenige Sekunden vor Ende der Partie ebenfalls die Rote Karte (3. Zeitstrafe). Hard in Unterzahl, die Uhr läuft unermüdlich weiter und drängt WESTWIEN zum letzten Abschluss, der ohne Torerfolg bleibt. Mit dem 23:24 lösen die Roten Teufel das Finalticket und stehen als erster ADMIRAL ÖHB CUP 2023 Finalist fest.


Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard

„Das war ein unglaublicher Kampf und ein sehr intensives Spiel auf beiden Seiten. Mit Ende der ersten Halbzeit ist es uns gelungen, das Ruder an uns zu reißen und mit zwei Toren Vorsprung in die Pause zu gehen. Eigentlich wieder gut aus der Kabine zurückgekehrt und bereit für Hälfte zwei, sind uns dann leider ein, zwei Fehler zu viel passiert, wodurch wir zugelassen haben, dass WESTWIEN wieder die Führung übernimmt. Von da an war es ein ständiges Hin und Her. Fünf Minuten vor Schluss mit drei Toren in Führung hätten wir den Sack zumachen und es nicht mehr unnötig spannend machen müssen. Aber das ist Handball, da kann es schnell gehen. Durch den frühen Ausfall von Ivan mussten wir unseren Plan rasch umstellen. Aber jeder hat für jeden gekämpft und bis zum Schluss alles gegeben. Ich bin mega happy über den Sieg, das war heute eine ganz starke Teamleistung!“

Thomas Huemer, sportlicher Leiter ALPLA HC Hard

„Wir werden die Zeit jetzt gut nutzen, um maximal zu regenerieren und alles in die Wege leiten, dass wir morgen auch wieder gut performen und eine starke Leistung zeigen. Wer unser Gegner sein wird, wissen wir noch nicht. Aber wir sind bereit und freuen uns auf ein spannendes Finale.“

Die Top-Torjäger

SG INSIGNIS Handball WESTWIEN – Marko Katic (7), Samuel Kofler (5), Franko Lastro (3)

ALPLA HC Hard – Nico Schnabl (6), Nikola Stevanovic (5), Dominik Schmid und Luca Raschle mit je 4 Treffern

Man of the Match

SG INSIGNIS Handball WESTWIEN – Marko Katic

ALPLA HC Hard – Nico Schnabl

Vorschau

Finale der Männer

ALPLA HC Hard vs. BT Füchse Auto Pichler/HC FIVERS WAT Margareten

Samstag, 22. April 2023, 18 Uhr | BSFZ Südstadt

LIVE auf ORF SPORT+ und LAOLA1

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