Mario He hat auf der Predator Euro Tour beim Austrian Open in Sankt Johann als bester Österreicher den dritten Platz belegt. Der Vorarlberger musste sich gestern in der K.-o.-Endrunde nach drei Siegen erst im Semifinale dem späteren Sieger, Mieszko Fortuński aus Polen, mit 8:11 geschlagen geben.
He begann seinen Wettkampf am Donnerstag in der im Doppel-K.-o.-Modus ausgetragenen Vorrunde mit einem 9:4-Erfolg gegen den Polen Dzmitry Hryb und fertigte anschließend auch den Portugiesen Jorge Tinoco und den Schweden Walter Laikre klar mit 9:3 ab. Im Match um die direkte Qualifikation für die Letzten 32 unterlag He am Freitag jedoch dem Bosnier Sanjin Pehlivanović mit 5:9, schaffte aber über den Hoffnungsdurchgang den Aufstieg in die finale K.-o.-Phase mit einem souveränen 9:1-Sieg gegen den Deutschen Julian Schreck.
Dort legte der Rankweiler Freitagabend mit einem 11:7-Erfolg gegen den Polen Hubert Łopotko weiter nach, landete gestern im Achtelfinale einen hart erkämpften 11:9-Sieg gegen den Serben Aleksa Pecelj und blieb auch gegen den Deutschen Billard-„Kaiser“ Ralf Souquet im Viertelfinale nach einer starken Performance mit 11:5 erfolgreich. Im Semifinale konnte He an die davor gezeigten Leistungen jedoch nicht mehr anschließen und unterlag nach einer fehlerbehafteten Vorstellung.
„Dieses Match habe ich ihm auf dem Silbertablett serviert. Da habe ich wirklich ausgelassen und nicht gut gespielt. Davor waren meine Leistungen aber durchaus in Ordnung, vor allem gegen Souquet habe ich sehr gut gespielt“, sagte He, der nun die Planung der letzten Vorbereitungsphase für das große Jahres-Highlight, die mit einer Million US-Dollar dotierte 9-Ball- Weltmeisterschaft Ende Juli in Dschidda, Saudi-Arabien, in Angriff nimmt.
Den Austrian-Open-Titel und den Siegerscheck in Höhe von 6000 Euro sicherte sich He-Bezwinger Mieszko Fortuński in einem rein polnischen Endspiel mit einem 11:7-Sieg gegen seinen Landsmann Wojciech Szewczyk.