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Heraf über den besiegelten Abstieg

Die Stimmen wurden von Sky Sport Austria eingefangen.

(Foto: Austria Lustenau)

SC Austria Lustenau steht als Absteiger der ADMIRAL Bundesliga fest.

Andreas Heraf (Trainer SC Austria Lustenau) über seine Gefühle nach dem Spiel: „Mir geht es ähnlich wie meinen Spielern. Es ist zwar keine Überraschung, dass wir die Liga nicht gehalten haben, nach dem Herbst mit drei Punkten waren wir der Topfavorit auf den Abstieg. Wir haben uns aber lange Zeit dagegengestemmt und ich bin auch brutal stolz auf die Jungs, wie sie es gemacht haben, auch heute wieder. Mit noch einem Sieg im letzten Heimspiel haben wir von unserer Seite schlussendlich alles gemacht, um es zu schaffen. In Wahrheit war der Rucksack aus dem Herbst einfach zu groß. Da muss ich wirklich den Hut vor den Jungs ziehen, weil mit diesem Rucksack auf dem Rücken so eine Frühjahrssaison zu spielen verdient ein großes Kompliment. Trotz eines Sieges heute haben wir die bittere Gewissheit, dass wir in die zweite Liga gehen müssen.“

…darüber, was der Abstieg mit ihm persönlich macht: „Es ist natürlich eine große Enttäuschung und Leere, auch in mir. Aber wir haben jeden Tag eigentlich daran geglaubt und haben immer unser Bestes gegeben. Wir haben bis zum Schluss gehofft und auch gemacht, auch mit dem Sieg heute, dass wir dieses Endspiel bekommen. Aber alles in allem war wie gesagt der Rucksack aus dem Herbst zu groß. Wir konnten uns im Frühjahr kaum etwas leisten, und wenn wir uns eine Niederlage geleistet haben, wie gegen die WSG oder gegen Altach, haben wir immer wieder von neuem begonnen. Trotzdem haben wir nicht aufgesteckt und hätten fast nochmal so ein Endspiel bekommen. Leider ist es nicht dazu gekommen, aber wir haben es nicht heute verloren, sondern schon früher.“

…auf die Frage, ob er kommende Saison dabei ist: „Das weiß ich noch nicht. Wir haben diese Gespräche auch lange weggeschoben, weil wir gesagt haben, wir konzentrieren uns auf die Geschichte jetzt aktuell. Jetzt ist das einmal gewiss. Von meiner Seite gerne, ich habe mich sehr, sehr wohlgefühlt in Lustenau, schon bei meiner ersten Zeit vor 20 Jahren und jetzt wieder. Die Mannschaft, wie sie sich präsentiert hat, wie sie mit mir zusammengearbeitet hat, hat riesigen Spaß gemacht und es würde mir auch riesigen Spaß machen, dieses Projekt auch nächstes Jahr wieder anzugehen. Mit dem neuen Stadion wäre es eine geile Geschichte, wenn es gelingen würde. Auf der anderen Seite weiß man, wie schwierig es ist, direkt wieder aufzusteigen. Ich traue es uns aber zu, viele Spieler der Mannschaft werden bleiben. Ich wäre also bereit, mal schauen, was passiert.“

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