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Nach dem spannenden und abwechslungsreichen 4:4 im Hinspiel fighteten die Kapfenberger SV und der SC Samina Hohenems 1974 am Samstag in der Stadthalle Kapfenberg um den Einzug ins Finale der Ö Eishockey Liga. Dieses Mal brachten die schon im Hinspiel wegen Erkrankungen ersatzgeschwächten Steirer einen Crack mehr ins Line Up, mit 16 Feldspielern starteten die Steirer vor 1.253 Fans ins Rückspiel gegen die Steinböcke. Beide Teams warteten nicht lange und suchten die Offensive. Es ging hin und her. Die beiden Torhüter standen früh im Mittelpunkt, Karlo Skec bei den Hohenemsern und Oliver Zirngast bei Kapfenberg hielten in den ersten Minuten jeweils die Null. In Minute neun nützten die Gäste ihr zweites Überzahlspiel zur 1:0-Führung, Thomas Auer traf aus kurzer Distanz. Die Kapfenberger waren nun gezwungen, noch offensiver zu agieren und taten das auch. Das Team von Bernd Schmidle stand defensiv gut, hielt dagegen und werkte im Angriff extrem effizient: 42 Sekunden vor Drittelende erzielte Martin Grabher-Meier mit seinem ersten Playoff-Treffer das 2:0 zum idealen Zeitpunkt aus Hohenemser Sicht.

Im zweiten Abschnitt hatte Johannes Hehle die große Chance auf das 3:0, nachdem er alleine auf das Kapfenberger Tor zog. Oliver Zirngast hielt sein Team mit einem super Save im Spiel und in der Serie. Von Minute zu Minute war das Knistern mehr zu spüren, das Duell wurde emotionaler. Rupert Fichtinger und David Slivnik tauschten die ersten Nettigkeiten aus. Nach Halbzeit der Partie hatten die Kängurus ein Überzahl-Spiel und belagerten das Hohenemser Tor, der Anschluss-Treffer lag in der Luft, fiel aber nicht. Goalie Karlo Skec hielt seinen Kasten in Verbund mit der Abwehr sauber. Und so kam es, wie es kommen musste: Thomas Auer startete auf der rechten Seite einen schnellen Angriff und zog zum 3:0 für die Vorarlberger in Minute 35 ab. Der Schlittschuhclub setzte nach, zwei Minuten vor Drittelende zog Kapitän Pascal Kainz unwiderstehlich vor das Kapfenberger Gehäuse und traf zum 4:0.

Im Schlussdrittel kämpften die Kapfenberger verbissen, doch noch Zugriff auf die Partie zu bekommen. Das Tor der Steinböcke schien wie vernagelt, erst kurz nach Ablauf einer 5:3-Überzahl gelang dem Team von Spielertrainer Kris Reinthaler das 1:4 in Minute 49 durch Adrian Stühlinger. Die Hoffnung auf eine Aufholjagd dauerte nur knapp eine Minute: Nach einem Scheibenverlust der Kängurus bei einem Angriff in der neutralen Zone spielte der SC Hohenems Tic Tac Toe, Marcel Wolf vollendete zum 5:1 in Minute 50. Mit dem Gesamtscore von 9:5 gelang dem SC Hohenems die Revanche für das Halbfinal-Aus gegen Kapfenberg im Vorjahr. Im Finale wartet der ESC SoccerZone Steindorf.

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