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Im ersten Auswärtsspiel des Jahres muss sich der SCRA am Ende deutlich mit 0:3 geschlagen geben.

Nichts ist es geworden mit den ersten Punkten 2023. Nach einer ausgeglichenen, torlosen ersten Halbzeit machte es der SCRA den Hausherren in den zweiten 45 Minuten zu einfach. Ein Doppelpack von Strunz brachte Rapid auf die Siegesstraße, Burgstaller setzte den Deckel drauf.

Trainer Miro Klose nahm im Vergleich zur Vorwoche zwei Änderungen vor, der zuletzt gesperrte Lukas Jäger kehrte ebenfalls in die Startelf zurück wie Jan Jurcec, der das Heimspiel gegen den LASK verletzungsbedingt nicht absolvieren konnte.

Wasserschlacht im Westen Wiens

Sintflutartige Regenfälle hatten das Geläuf im Weststadion in eine schmierige Oberfläche verwandelt, Ballkontrolle und Standfestigkeit wurden bei diesen wenig einladenden Verhältnissen zu einer Herausforderung der besonderen Art. Etwas besser fanden die Hütteldorfer in dieses Duell, die ersten Chancen gab es deshalb folgerichtig für die Gastgeber. Zunächst blockte Haudum einen Schuss von Kasius, wenig später lag die Kugel dann zwar im Netz, zuvor hatte der Schiedsrichter allerdings schon auf Foulspiel von Querfeld an Schreiner entschieden (8.).

In Minute 13 fanden dann auch die Rheindörfler die erste Gelegenheit vor und diese war hochkarätig. Balic wurde über rechts auf die Reise geschickt, spielte den Ball im Sechzehner quer zu Abdijanovic. Dieser kam zum Abschluss, sein Schuss wurde allerdings im letzten Moment von einem gegnerischen Verteidiger abgeblockt. Auch die nächste Aktion fand der SCRA vor: Balic kam knapp außerhalb des Strafraums zum Abschluss, erneut war das Bein eines Rapidler entscheidend dazwischen.

Der Regen ließ dann im Verlauf der ersten 45 Minuten nach, der Boden blieb aber natürlich weiterhin tief und nicht einfach zu bespielen. Knapp 34 Minuten waren absolviert, da hätten die Grün-Weißen beinahe von einem Altacher Ballverlust profitiert. Burgstaller kam unverhofft an das Leder, spielte allerdings statt selbst zu schießen ab zu Strunz. Dieser bugsierte das Spielgerät nicht nur über den herauseilenden Jungdal, sondern auch über das Gehäuse.

Einmal sollten in der ersten Halbzeit auch die Altacher nochmals im gegnerischen Strafraum auftauchen, Balic fand dort allerdings keine Anspielstation. Weitere zwingende Gelegenheiten gab  es keine mehr und so ging es mit dem torlosen Remis in die Katakomben.

Rückstand nach der Pause

Personell kamen beide Teams unverändert zurück aufs Feld, der Regen war in der Zwischenzeit aber wieder stärker geworden. Die Altacher erwischten keinen optimalen Start in diese zweiten 45 Minuten. Zunächst sprang Bähre der Ball im eigenen Strafraum an die Hand, der VAR überprüfte die Szene, schickte aber den Schiedsrichter zur Kontrolle der Bilder nicht an die Seitenlinie. Es lief Minute 53, da durften die Gastgeber dann über den Führungstreffer jubeln. Angriff über die linke Seite, Bajic legte mit der Ferse weiter auf Auer, der spielte die Kugel ins Zentrum wo Strunz aus kurzer Distanz verwerten konnte.

Auf der Gegenseite folgte beinahe die prompte Antwort: Schreiner mit einer Flanke von links, am zweiten Pfosten kam Jäger zum Kopfball, brachte die Kugel allerdings nicht aufs Tor. Zwei weitere Möglichkeiten auf den Ausgleich folgten nur wenige Minuten später. Nach einer etwas unübersichtlichen Situation kam schließlich Balic zum Schuss, Querfeld und Hedl entschärften die Szene auch mit etwas Glück: auch die Stange war bei dieser Aktion beteiligt. Die nächste Chance kreierte erneut die Altacher, Haudum fasste sich nach Balleroberung ein Herz und zog aus der Distanz ab, Hedl musste sich strecken und verhinderte den Ausgleich.

Gute 25 Minuten vor dem Ende vollzog Klose einen Dreifach-Wechsel. Nuhiu, Lazetic und Aigner kamen neu ins Spiel, für die drei frischen Akteure verließen Jurica und Jan Jurcec sowie Mike Bähre den Platz. Gefährlich wurde es allerdings zunächst wieder vor Jungdal. Kasius tankte sich über rechts durch und schloss ab, verzog allerdings doch um einen guten Meter.

Entscheidung in Unterzahl

Die endgültige Entscheidung zu Ungunsten des SCRA fiel dann in Spielminute 81. Wieder war es Strunz, der bei seinem ersten Startelf-Einsatz einen Doppelpack schnürte. Besonders bitter: Altach war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, da Simon Nelson den Platz aufgrund einer blutenden Wunde verlassen musste.

Den 3:0-Enstand besorgte schließlich noch Routinier Burgstaller (85.). Eine einfache Kombination über rechts überlistete die aufgerückte SCRA Defensive. Die Niederlage fällt am Ende zwar ein wenig zu hoch aus, das Resultat gilt es nun zu analysieren, nächste Woche im Heimspiel gegen die WSG Tirol gibt es die nächste Chance auf die ersten Zähler des neuen Kalenderjahres.

SK Rapid Wien - CASHPOINT SCR Altach 3:0 (0:0)
Sonntag, 19.02.2022, 17:00 Uhr
Allianz Stadion, 13.700 Zuschauer
Tore: 1:0 Strunz (52.), 2:0 Strunz (81.), 3:0 Burgstaller (85.)

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