Das erfahrenste Team startet morgen in die Qualifikationsgruppe! Kein Team absolvierte mehr Spiele im „unteren Playoff“ seit der Modusänderung als der SCRA. Mit 15 Siegen, 17 Remis, 8 Niederlagen hält unser Verein auch eine positive Bilanz in dieser Phase der Saison inne, morgen soll gegen die Tiroler die Fortsetzung folgen.
Balic fraglich
Gleich zu Beginn der Pressekonferenz wurde das Personal thematisiert. Für Husein Balic wird es aufgrund einem muskulären Problem eng werden, dafür kann Klaus Schmidt auf Mike Bähre setzen. Der Deutsche kehrte am Mittwoch ins Teamtraining zurück und stellt somit eine Option gegen die WSG dar. Ganz vorne gilt es Atdhe Nuhiu zu ersetzen, welcher gelbgesperrt fehlt. Dabei erwartet sich Neo-Trainer Schmidt keinen Eins-zu-Eins Ersatz, da Atdhe für ihn einen „einzigartigen Spieler in der Bundesliga“ darstellt. Genauer in die Karten möchte sich der Steirer allerdings nicht schauen lassen: „Es ist ein Vorteil, wenn man als Trainer unter der Saison zu einem Verein kommt, da der Gegner sich nicht optimal auf einen vorbereiten kann. Diesen Vorteil möchte ich natürlich nützen!“
Bei den Spielern, welche unter der Woche mit ihren Nationalteams unterwegs gewesen sind, sei es keine einfache Aufgabe zu entscheiden, ob es für die Partie am Samstag reichen wird. Der neue Übungsleiter konnte erst bei wenigen Einheiten Jurcec, Lazetic und Bischof begrüßen.
Glücksbringer Casali?
Einer der Nationalteamfahrer kehrte bereits früher als geplant zurück. Andreas Jungdal musste seine Reise mit dem dänischen U21-Team abbrechen und fehlt dem SCRA nun mehrere Wochen. Die vakante Torhüterposition wird von Tino Casali eingenommen, welcher die Rolle des Altacher Glücksbringer einnehmen könnte. Beim letzten Altach-Sieg (2:3 beim WAC) stand Casali nämlich auf dem Rasen. In der Qualirunde kommt es laut dem Keeper vor allem auf die Konstanz drauf an: „Im letzten Playoff haben wir in acht von zehn Spielen gepunktet, und das wird auch heuer von Nöten sein!“
Volles Vertrauen schenkt Schmidt unserer Nummer 13. Schmidt fühlt sich an eine Situation in seiner Zeit bei Mattersburg erinnert, als er ebenso einen verletzten Torhüter mit Casali ersetzen musste. „Ich habe ihm damals in die Augen geschaut und gefragt: ‚Kann ich mich auf dich verlassen?‘ Dann hat er die darauffolgenden sechs Partien gespielt und es hat funktioniert“, berichtet der Cheftrainer.
Neues Feuer entfacht
Ein Trainerwechsel bringe immer einen Energieschub mit sich, Akteure, welche in letzter Zeit kaum bis gar nicht berücksichtigt worden sind, wittern nun ihre Chance. Gespannt könne man morgen ab 16:00 Uhr auf die Aufstellung blicken, eine Stunde später soll das Team dann zeigen, wie der SCR Altach die Qualifikationsrunde angehen möchte.
Die „Crunch Time“ der Bundesliga beginnt. Altach will seine Serie von vier ungeschlagenen Partien gegen die Tiroler fortsetzen, vergangene Saison gewannen die Rheindörfler gar beide Spiele gegen die Wattener. Mit einem positiven Gefühl gehen Jäger und Co. ins morgige Duell, womöglich kann bereits an diesem Spieltag die rote Laterne weitergereicht werden.
