Zum Inhalt springen

Pinkelnig auch bei Windlotterie stark

Eva Pinkelnig hat ihre Klasse am Samstag beim zweiten Einzelbewerb beim Skisprung-Weltcup in Rasnov (ROU) erneut unter Beweis gestellt. Wie bereits am Vortag landete die Überfliegerin aus Vorarlberg als Zweite am Podest. Und das direkt vor ihrer 18-jährigen Teamkollegin Julia Mühlbacher, die erstmals auf einem Weltcup-Stockerl stehen durfte. Jacqueline Seifriedsberger war als Achte erneut in den Top-Ten zu finden. Hannah Wiegele machte auf Platz 30 ebenfalls noch einen Weltcup-Punkt. Der Sieg ging diesmal an Anna Odine Ström aus Norwegen, die sich mit einem Punkt Vorsprung auf Pinkelnig über den ersten Platz glücklch zeigte. Der Bewerb musste aufgrund der wechselhaften Wind-Bedingungen nach nur einem Durchgang abgebrochen und gewertet werden. Im Gesamt-Weltcup machte die Führende Eva Pinkelnig als Zweite erneut wichtige Punkte. Ihre erste Verfolgerin Katharina Althaus (GER) kam mit den schwierigen Bedingungen nicht gut zurecht und wurde nur 22., womit Pinkelnig nun insgesamt 280 Punkte vor der Deutschen liegt. Die letzte Weltcup-Phase dürfte mit insgesamt fünf Großschanzen-Bewerben in Oslo (NOR), Lillehammer (NOR) und Lahti (FIN) spannend werden. Zuvor geht es für Pinkelnig aber als Weltcup-Führende zur Nordischen Skiweltmeisterschaft in Planica (21. Februar bis 5. März 2023). ***Herren: Drei ÖSV-Adler in den Top-Ten*** Im Herrenbewerb in Rasnov waren am Samstag die deutschen Skispringer eine Klasse für sich, was angesichts der Startliste wenig überraschend kam. Alle anderen Top-Nationen hatten einen Großteil ihrer besten Athleten mit Blick Richtung Weltmeisterschaft nicht am Start. So fehlten mit Stefan Kraft, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Daniel Tschofenig und Jan Hörl die fünf bestplatzierten Österreicher im Weltcup. Dennoch gab es mit drei ÖSV-Athleten in den Top-Ten ein sehr erfreuliches Ergebnis. Clemens Aigner wurde Achter und Philipp Aschenwald ex aequo mit dem 19-jährigen Weltcup-Debütanten Jonas Schuster Zehnter. Markus Rupitsch (24.) machte Weltcup-Punkte. Der Sieg ging an Andreas Wellinger (GER) vor Ziga Jelar (SLO) und Karl Geiger (GER). Auf den Plätzen vier bis sechs fanden sich mit Markus Eisenbichler, Philipp Raimund und Constantin Schmid noch drei weitere Deutsche. Dennoch liegt die Mannschaft von Trainer Stefan Horngacher im Nationencup aktuell 1.251 Punkte hinter Österreich. Auf die ersten Verfolger aus Norwegen und Polen konnte der Vorspung von Österrreich sogar ausgebaut werden. Am morgigen Sonntag steht zum Abschluss in Rasnov ein Super-Team-Bewerb am Programm. Für Österreich werden dabei Philipp Aschenwald und Clemens Aigner ins Rennen gehen. ***Stimmen*** Eva Pinkelnig: "Doppelpodium! Chapeau an Julia! Sie war gestern schon sehr cool und ist heute auch richtig cool geblieben. Das war ein schwieriger Wettkampf. Das war Krieg im Kopf und ich bin megastolz auf mich, dass ich es geschafft habe, das so runterzubringen. So bei mir zu bleiben war nicht einfach. Egal, was der Wind macht. Egal, dass die Spur vielleicht nicht mehr so gut geht. Ich hab meinen Job einfach durchgezogen." Julia Mühlbacher: "Unglaublicher Tag heute. Das hätte ich mir in meinem Leben nie vorstellen können, dass ich heute das erste Weltcup-Podium mach mit dem dritten Platz. Es war brutal schwierig und sehr turbulent. Ich bin noch immer voll überwältigt. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Herausforderungen." Jonas Schuster: "Mein erster Weltcup-Einsatz, richtig cool. Ich bin heute mit beiden Sprüngen echt zufrieden. Speziell vom Tisch bin richtig gut weggekommen. Dass dann noch ein zehnter Platz herauskommt ist natürlich noch mal toller. Da freu ich mich extrem! Ich kann viel mitnehmen und konnte mir bei den erfahrenen Weltcup-Springern sicher auch etwas abschauen. Ich bin einfach nur richtig happy wie das heute gelaufen ist."

Aktuelle Artikel