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Mit dem Aufkommen der Coronavirus-Pandemie wurden große Überseereisen unmöglich – alternative Trainingsstandort in Europa mussten gefunden werden. Lanzarote entpuppte sich rasch als das perfekte Revier für das Wintertraining. Seite an Seite mit einigen der besten 49er-Crews der Welt, inklusive vieler Übersee-Teams etwa aus Neuseeland, Japan oder US-Amerika, haben wir uns den Winter über vor den Kanarischen Inseln auf die vorolympische Saison vorbereitet. Die letzte Trainingssession hier ist nun zu Ende gegangen. Der Fokus liegt bereits auf der 52. Trofeo SAR Princesa Sofia vor Palma de Mallorca.

MATERIALTESTS | Unsere Zeit vor Lanzarote war geprägt von Materialtests: Die für alle Teams vorgeschriebene Umstellung auf neue Masten und Großsegel – das Vorsegel wurde bereits im letzten Jahr getauscht – musste bis ins kleinste Detail ausgetestet werden. Unser zeitlicher Plan war ehrgeizig: Fünf Masten, mehrere Segel, die passenden Trimms für unterschiedliche Bedingungen gehörten definiert. Aber mit großer Unterstützung des Österreichischen Segel-Verbands und unserem Betreuerteam – vielen Dank an dieser Stelle – haben wir unsere ambitionierten Ziele erreicht.

OPTIMISTISCH | Aus den fünf Masten haben wir einen Favoriten ausgewählt, der unsere Anforderungen und die Charakteristik in Bezug auf Steifigkeit und dynamisches Verhalten aufweist. Dazu gibt’s natürlich das passende Segel. Unser Set-Up steht somit und wir sind sehr optimistisch, mit einem konkurrenzfähigen Material und dadurch entsprechendem Speed in die in wenigen Wochen beginnenden Regattasaison starten zu können.

ZURÜCK ZUM START | Das neue Material bereitet uns aber noch Sorge: Seit der Einführung erlitten etliche Teams, bei normaler Segelbelastung, einen Mastbruch. Wir blieben glücklicherweise (noch) schadensfrei. Aufgrund der Häufigkeit der Vorfälle gehen wir davon aus, dass der Produzent für neues Material die potentiellen Bruchstellen vorbeugend verstärken wird. Einhergehend damit könnte das aktuelle Material dann auch nicht mehr für Großveranstaltungen zugelassen werden. Somit heißt es für uns – was das Materialtesten betrifft – „zurück zum Start“. Wir werden wohl im Laufe der Saison eine weitere Testphase einschieben müssen. Obwohl das einen zusätzlichen Mehraufwand für uns bedeutet, sehen wir darin den einzigen vernünftigen Weg, um dieses Risiko und die damit verbundenen fatalen Auswirkungen eines Mastbruchs bei einer Regatta zu minimieren.

BALD AM START | Nach den Materialtests ist bekanntlich vor den Regatten. In der Karwoche starten wir bei der 52. Trofeo SAR Princesa Sofia vor Palma de Mallorca in die neue Saison. Unser Fokus liegt somit bereits auf einem kontinuierlichen Aufbau der rennrelevanten Themen: Starts, Manöver am Kurs, Laylines, Strategie und Taktik.

Informationen zum Weltcup-Event vor Palma und unseren folgenden Regatten findet ihr wie gewohnt über die Website https://49er.org/, den Presseaussendungen des Segel-Verbands oder unseren Social-Media-Kanälen.

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