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Zweiter Heimsieg für die BEMER Pioneers Vorarlberg

Die Vorarlberger setzten sich daheim gegen die Steinbach Black Wings Linz mit 4:1 durch. Drei Tore im Schlussdrittel machten den Turnaround der „Pioneers“ perfekt.

(Foto: Pioneers Vorarlberg/Dorner)

Zweiter Heimsieg für die BEMER Pioneers Vorarlberg in der noch jungen Saison. Gegen die Black Wings Linz war es der erste Heimsieg in der Ice Hockey League. In den bisherigen Duellen gelang den Feldkircher erst ein Sieg gegen Linz und dies auf fremden Eis. Nach einem verhaltenen Start im ersten Abschnitt steigerten sich die Vorarlberger in Durchgang zwei und drei deutlich und gingen als verdienter Sieger vom Eis.

Im ersten Abschnitt hatten die Linzer Gäste mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen auf ihrer Seite. Die Feldkircher begangen recht nervös und verhalten und brauchten etwas, um ins Spiel zu kommen. Ein Schockmoment dann zur Hälfte des Drittels als Olli Vanttaja unsanft in die Bande befördert wurde und dann verletzt vom Eis musste. Kurz darauf konnten die Linzer mit einem schnell angetragenen Angriff die Hintermannschaft der Feldkircher überraschen. Alex Caffi sah sich einer 2 zu 1 Situation gegenüber, die der Gegner durch Graham Knott zur Führung nutzen konnte. Erstmals wirkliche Gefahr vor dem gegnerischen Tor erzeugten die Pioneers erst im ersten Powerplay der Partie nach gut 15 Spielminuten. Es passierte aber auf beiden Seiten nichts mehr und so wurden beim Spielstand von 0:1 erstmals die Seiten gewechselt.

Ausgleich im Mitteldrittel

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes bekamen die Gäste eine Überzahl zugesprochen. In diesem kreierten die Linzer zwei Topchancen die aber durch einen glänzend aufspielenden Alex Caffi entschärft wurden. So überstanden die Montfortstädter diese Unterzahl unbeschadet. Nach dem erfolgreichen Penaltykilling fanden die Feldkircher mehr und mehr ins Spiel. Die Stanley Cracks agierten nun mit mehr Scheibenbesitz selbstbewusster in der Offensive. Zunächst war es Bull dessen Schuss in der 37 Spielminute im Fanghandschuh von Thomas Höneckl landete. Beide Teams agierten nun auf Augenhöhe, zeigten offensive Akzente, aber auch Lücken im Defensivverhalten. Ein weiteres Powerplay für die Hausherren brachte zwar Chancen, aber zählbares schaute dabei nicht heraus. In Minute 31 prüfte van Nes Höneckl erneut aus aussichtsreicher Position, konnte den Keeper der Linzer aber nicht überwinden. Wenig später war es Lacroix der abzog und ebenfalls seinen Meister im Linzer Keeper fand. Auch die dritte Überzahlgelegenheit kurz danach konnten Pallestrang und Co nicht nutzen. Doch die Linzer Gäste waren nicht lange vollzählig, schwächten sich durch ein Offensivfoul erneut. Und diesmal, im vierten Anlauf gelang den Feldkircher der langersehnte und auch nicht unverdiente Torerfolg. Nach Pass von Steven Owre, feuerte Klayton Kirichenko das Hartgummi von der Blauen Linie Richtung Tor der Linzer. Cedric Lacroix stand goldrichtig und lenkte die Scheibe unhaltbar zum 1:1 Ausgleich in die Maschen. Mit diesem Spielstand ging es dann zum letzten Mal in die Kabinen.

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Traumtor von Steven Owre, Shorthander und Empty Net Treffer

Wieder waren es die Gäste aus Linz die kurz nach Wiederbeginn eine Strafe ausfaßten. Das Powerplay konnte von den Feldkirchern aber nicht genutzt werden. Kurz nach dem erfolglosen Überzahlspiel sorgte Luka Maver mit einem Ablenkungsversuch für Gefahr vor Höneckl. Danach bekam aber auch Alex Caffi wieder vermehrt Arbeit, denn die Linzer machten ebenfalls Druck. Nachdem Patrick Spannring einen Pass der Linzer in der Offensivbewegung, kurz nach der Mittellinie, abgefangen und diesen an den heranstürmenden Steven Owre weitergeleitet hatte, pflügte die Nummer 96 der Pioneers durch neutrale Zone und Angriffsdrittel und lupfte die Scheibe auch an Höneckl vorbei ins Kreuzeck. Ein Treffer fürs Bilderbuch zur 2:1 Führung, der in der Vorarlberghalle bei den Heimfans für Begeisterung sorgte. In der 53 Spielminute bekamen die Gäste ein Powerplay zugesprochen. Das verhieß Spannung für die letzten Minuten im Schlussabschnitt. Die Hausherren agierten clever im Penaltykilling und als sich Kevin Macierzynski an der eigenen blauen Linie die Scheibe erarbeitete, zog er der Bande entlang Richtung Offensivzone. Der Routinier band den einzig mitgelaufenen Verteidiger an sich und passte das Hartgummi zur Spielfeldmitte zum mitgelaufenen Nick Pastujov, der das Spielgerät im Tor der Linzer versenken konnte, obwohl er von hinten von den Beinen geholt wurde. Statt des wohl sonst fälligen Penalty jubelten die Pioneers so über den dritten Volltreffer des Abends. Noch waren gut 6 Minuten zu spielen, eine davon in Unterzahl. Nach überstandener Unterzahl agierten die Feldkircher wieder mit Offensivbemühungen, wohl nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Die Hausherren nahmen so viel wertvolle Zeit von der Matchuhr und holten mehrmals ein Bully im Angriffsdrittel heraus, so dass Höneckl, der einem 6 Feldspieler Platz machte, wieder aufs Eis beordert werden musste. Nach einem Timeout des Linzer Headcoaches Philipp Lukas, war das Tor der Gäste erneut zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers verwaist. Nach einem Schussversuch der Linzer war es Christian Bull der die Scheibe, wenige Meter vor dem eigenen Tor stehend, über die gesamte Eisfläche ins gegnerische Tor beförderte und somit dem 4:1 Endstand herstellte.


BEMER Pioneers Vorarlberg – Steinbach Black Wings Linz 4:1 (0:1,1:0,3:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1356 Zuschauer
Torfolge: 0:1 Knott (11), 1:1 Lacroix (36 PP1), 2:1 Owre (51), 3:1 Pastujov N. (54 SH1), 4:1 Bull (60 EN)

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